Wahrsager-Lexikon D - von Dämon bis Druide
Von Dämon und Déjà-vu bis hin zu Divination und Druide, in unserem Wahrsager-Lexikon erfahren Sie alles über England, Schottland und Wales und bekommen einen Überblick über die wichtigsten englischen Begriffe und Wörter. Seien Sie niemals mehr unsicher und informieren Sie sich bereits vor Ihrer Reise über die wichtigsten Dinge. Hier finden Sie alles, was Sie für eine Reise nach Großbritannien wissen müssen in alphabetischer Reihenfolge, sodass Sie nicht mehr lange suchen müssen und alles auf einen Blick erfahren.
Dämon
Im homerischen Griechenland war Dämon neben dem Theos eine Bezeichnung für die Gottheit. Theos bezog sich auf den in Kult und Mythos greifbaren personalen Gott, Dämon hingegen mehr auf die göttliche Kraft und Schicksalsmacht. In der spätantiken Vorstellung (etwa seit Platon) versteht man unter dem Dämon dann ein höheres Wesen, das sowohl gut als auch böse sein kann, das einige göttliche Eigenschaften in sich trägt, aber nicht zu den Göttern zählt. In der Gnosis (siehe Gnosis) entsprechen die Dämonen in etwa den Engeln.
Im Christentum der ersten Jahrhunderte wurden die heidnischen Götter, deren Existenz nicht bezweifelt wurde, dann zu bösen Dämonen gemacht. Im mittelalterlichen Glauben an Dämonen und im neuzeitlichen Verständnis der Besessenheit kamen ambivalente Tendenzen des Christentums zum Tragen. Die Psychologie sieht heute in den Dämonen die Projektionen und Objektivationen der innerpsychischen Qualitäten. Die magischen Dämonenbeschwörungen erscheinen auf diesem Hintergrund als autotherapeutische Maßnahme, also als ein Versuch, die eigene Persönlichkeit unter Kontrolle zu bekommen und zu integrieren.
Daoismus
Beim Daoismus handelt es sich um eine chinesische Philosophie und Religion, die als Chinas ureigene und authentische Religion angesehen wird, und die neben dem Konfuzianismus und dem Buddhismus als eine der „Drei Lehren“ gilt, die das Land und die Kultur maßgeblich geprägt haben.
Die historischen Ursprünge des Daoismus finden sich bereits im 4. Jahrhundert vor Christus, als das Daodejing (in älteren Aufzeichnungen auch Tao te king und Tao te ching) des Laozi (Laotse, Lao-tzu) entstand.
Das Wort „Daoismus“ leitet sich ab von „Dao“ (Tao), einem Begriff der chinesischen Philosophie, der bereits lange vor dem Daodejing verwendet wurde, aber erst in diesem Text seine zentrale Stellung und seine universale Bedeutung erhielt. „Dao“ bedeutete ursprünglich „Weg“, im klassischen Chinesisch aber bereits „Methode“, „Prinzip“, „der rechte Weg“. Im Daodejing des Laozi umfasst der Begriff des Dao jedoch ein der ganzen Welt zugrunde liegendes, alldurchdringendes Prinzip.
Das Dao ist die höchste Wirklichkeit und das höchste Mysterium, die uranfängliche Einheit, das kosmische Gesetz und Absolute. Das Wirken des Dao bringt die Schöpfung hervor, indem es die Zweiheit, das Yin und das Yang, Licht und Schatten, hervorbringt, aus deren Wandlungen, Bewegungen und Wechselspielen dann die Welt hervorgeht.
Darshan
In der östlichen Tradition bezeichnet Darshan den Anblick und das stille Zusammensitzen mit einem Guru. Der Darshan gilt dabei als genauso wichtig wie die direkte Unterweisung durch den Meister.
Deflixion
Bei der Deflixion handelt es sich um einen Zauber, mit dem einer anderen Person in deren Abwesenheit Schaden zugefügt werden kann. Bei dem magischen Ritual wird der gemeinte Mensch als Bild oder als Schriftzug auf eine Fluchttafel gebannt oder in Form einer Puppe dargestellt. Dann wird das Objekt, das den gemeinten Menschen symbolisiert, beschädigt, beispielsweise angebrannt oder durchstochen. Die Person spürt daraufhin körperliche Schmerzen.
Déjà-vu
Bei einem Déjà-vu handelt es sich um ein psychologisches Phänomen, bei dem man das Gefühl hat, eine völlig neue Situation schon einmal exakt so erlebt, gesehen oder geträumt zu haben. Dabei handelt es sich nicht um eine falsche Wahrnehmung, sondern um ein paradoxes Gefühlserleben. Das Erlebnis wird auch als Fausse reconnaissance (französisch für „falsches Wiedererkennen“) bezeichnet.
Umfragen zufolge hatten 50 bis 90 Prozent aller Menschen mindestens einmal ein Déjà-vu-Erlebnis, vergessen aber meist nach einer gewissen Zeit, wo und wann sie das letzte Déjà-vu Erlebnis hatten.
In der spirituellen und esoterischen Lehre wird das Phänomen des Déjà-vu auch als eine Erinnerung an ein früheres Leben oder als eine besondere Botschaft oder Erkenntnis gedeutet.
Verschiedene mögliche Erklärungen für ein Déjà-vu-Erlebnis sind:
- Eine Erinnerung an Ähnliches
- Eine Erinnerungsfälschung aufgrund psychischer Dissoziation oder pathogener Umstände
- Ein getrenntes Funktionieren eines unterbewussten Systems und des Bewusstseins
- Eine echte Erinnerung an ein vergessenes, präkognitives Erlebnis (z. B. Traum)
Es sind Fälle bekannt, bei denen eine Person sicher war, bei einem bestimmten Erlebnis müsse es sich um eine Erinnerungstäuschung handeln, später kam jedoch heraus, dass der Betreffende bereits im Kleinkindalter von beispielsweise zwei Jahren an diesem Ort gewesen war.
Dekanat
Das Dekanat leitet sich vom griechischen Wort deka (zehn) ab. Mit Dekanat bezeichnet man die Unterteilung der 30 Grad eines jeden Sternzeichens in drei Unterabschnitte von je zehn Grad, die jeweils einem Dekan unterstehen. Somit ist jedes Zeichen in drei Dekanate untergliedert, die von drei Planeten mitbeherrscht werden. So wird zum Beispiel beim Zeichen Widder das erste Dekanat vom Mars, das Zweite von der Sonne und das Dritte von der Venus mitbeherrscht. Anhand der Dekanate lassen sich Aspekte noch differenzierter deuten.
Dematerialisation
In der Parapsychologie wird mit Dematerialisation die psychokinetische Fähigkeit bezeichnet, mit der einem Objekt seine materielle Substanz genommen werden kann. Die Erklärungen für dieses Phänomen sind unterschiedlich. Teilweise wird eine Überführung in einen anderen Aggregatzustand angenommen, teilweise wird aber auch der Transport in eine Vierte Dimension als Begründung genannt oder eine so schnelle Bewegung im Raum, dass der Beobachter diese nicht mehr wahrzunehmen vermag.
Die Dematerialisation korrespondiert dabei mit der Rematerialisation, was bedeutet, dass die Dematerialisation zum Prozess des Apports (siehe Apport)gehört, wobei der Theorie zufolge das ursprüngliche Objekt erst dematerialisiert und dann rematerialisiert wird. Es gibt jedoch auch die Vorstellung, dass sich aus der dematerialisierten Substanz, zumindest vorübergehend, ein anderes Objekt materialisiert. Dematerialisiert werden können sowohl tote Gegenstände, als auch lebende Organismen (Pflanzen, Tiere, aber auch Menschen oder einzelne Körperteile).
Dermooptik
Mit Dermooptik wird eine Sinneswahrnehmung beschrieben, bei der Farben oder geschriebene Texte durch die Haut (meist mit den Fingerspitzen) erkannt werden und die der optischen Wahrnehmung entspricht. Bei Dermooptik spricht man auch von einem dermal-optischen Sinn, Par(a)optik, eyeless sight (englisch; augenloses Sehen) und neuerdings in der Sowjetunion von der Bio-Introspektion.
In den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts beschäftigte sich der französische Professor Louis Farigoule, auch unter dem Pseudonym Jules Romains bekannt, mit diesem Phänomen. In seinem Buch „La Vision extra-rétinienne et le Sens paroptique“ (Das Sehen ohne Retina und der paraoptische Sinn, 1921) formulierte er erstmals die These von einem bislang unbekannten Sinn, der das Sehen über die Haut möglich mache.
1962 wurde in der UdSSR der Fall der Rosa Kuleschowa bekannt. Die damals Anfang 20-Jährige konnte Farben unterscheiden und Buchstaben erkennen, wenn sie den Finger auf die Vorlage legte. Der Tastsinn wurde ausgeschlossen, indem man die Vorlage auf eine Glasplatte projizierte.
Als Erklärungsmöglichkeiten kommen unter anderem Hyperästhesie, ein spezieller (dermooptischer) Sinn, Telepathie und Hellsehen in Frage. Der Hyperästhesie-These, die von einer Überentwicklung des Hautsinns ausgeht, steht allerdings eine ganze Anzahl von physiologischen Schwierigkeiten entgegen. Eine Versuchsanordnung, die zwischen dermooptischem Sinn, Telepathie oder Hellsehen zu differenzieren vermag, wurde bisher noch nicht entwickelt, die meisten der westlichen Forscher neigen aber dazu, Telepathie oder Hellsehen als Erklärung heranzuziehen.
Derwisch
Der Derwisch ist der Meister der Sufis. Besonders bekannt sind die „Derwisch-Tänze“, bei denen sich der Tänzer lange Zeit im Kreis bewegt, um in einen veränderten Bewusstseinszustand zu gelangen. Diese Form des Tanzes wird auch im Westen praktiziert und dort als Whirling bezeichnet. Durch verschiedene Übungen, womit Tanz, Musik, Atem- und Bewegungstechniken gemeint sind, die meist in der Gruppe ausgeführt werden, versetzt sich der Derwisch in Bewusstseinszustände, in denen er mystische Erlebnisse hat.
Hat der Derwisch den anderen Bewusstseinszustand erreicht, verdeutlicht sich das durch bestimmte sichtbare Phänomene. So ist der Derwisch in seinem Trancezustand schmerz- und feuerunempfindlich und immun gegen Gifte, was er demonstriert, indem er giftige Tiere wie Schlangen oder Skorpione verschluckt. Dem persischen Derwisch entspricht auf arabisch der faqir.
Deszendent
Der Deszendent ist der westliche Schnittpunkt von Tierkreis und sichtbarem Horizont. Die Bezeichnung leitet sich vom lateinischen descendere (hinabsteigen) ab. Der Deszendent liegt dem Aszendenten diametral gegenüber und markiert die Spitze (den Anfangspunkt) des VII. (siebten) Hauses. Einmal am Tag durchläuft der Deszendent den gesamten Tierkreis. Aus seiner Position lassen sich Rückschlüsse über den Grad der sozialen Integration eines Menschen ziehen. Außerdem gibt er Hinweise darauf, wie stark ein Mensch eigene Wertvorstellungen auf die Umwelt und seinen Lebenspartner projeziert.
Deva
Die Deva (Sanskrit: Himmlisches Wesen) sind Geistwesen, die nach der Lehre der Theosophie helfen, das Universum aufrechtzuerhalten. Sie werden auch die „Erbauer der Formen“ genannt. Devas wurden durch die Geschehnisse in der Gemeinde von Findhorn (siehe Findhorn) bekannt.
Diamant
Dem Diamant werden verschiedene Heilkräfte nachgesagt. Schon die Äbtissin Hildegard von Bingen schrieb ihm eine positive Wirkung auf verschiedene Beschwerden zu. So soll er beruhigend und heilend auf das Nervensystem wirken und die Auswirkungen eines Schlaganfalls lindern. Laut Hildegard von Bingen kann er aber auch Gicht lindern und bei Magenbeschwerden helfen.
Als Heilstein ist der Diamant in Form von Diamant-Wassers am wirkungsvollsten. Dazu legt man einen Diamant in kohlensäurefreies Wasser. Dabei kann man einen geschliffenen Diamanten nehmen, besser ist es jedoch, einen Roh-Diamant zu verwenden, dem schon die Inder heilende Kräfte zusprachen und weshalb sie das Schleifen der Steine stets ablehnten. Im Wasserbad sollte der Diamanten ungefähr einen Tag bleiben. Danach hat das Wasser die gesundheitsfördernden Kräfte. Der Diamant wird den Tierkreiszeichen Löwe, Steinbock und Widder zugeordnet. Sein Planet ist die Sonne, nach der Chakren-Lehre gehört er zum Scheitel-Chakra.
Direkte Schrift
Bei der Direkten Schrift handelt es sich um ein seltenes Phänomen, bei dem ohne erkennbare oder erklärbare Beteiligung eines Mediums Schriftzüge auf einer Unterlage erscheinen. In der Neuzeit soll dieses Phänomen unter anderem bei dem Baron Güldenstubbe aufgetreten sein. Angeblich sahen Zeugen, wie sich die Schriftzüge plötzlich vor ihren Augen bildeten, sowohl bei hellem Tageslicht, als auch bei Kerzenschein.
Auch bei den Sitzungen des Mediums Paladino kam es mehrfach zu dem Phänomen der Direkten Schrift. Die Seherin, die nie schreiben gelernt hatte, soll in einem Fall den Finger eines Versuchsleiters (Schiaparelli) genommen haben und mit ihm in schreibähnlichen Bewegungen über einem Blatt Papier durch die Luft gefahren sein. Auf dem Papier bildete sich daraufhin die Schrift.
Es existieren auch einige Bericht von Direkter Schrift, die durch materialisierte Hände oder vollmaterialisierte Phantome (z. B. Katie King) produziert wurde. Von der Direkten Schrift wird berichtet, dass sie mit großer Geschwindigkeit entstehe.
Auch xenongraphische Aufzeichnungen, also Texte in einer Sprache, die kein Anwesender kennt, sollen in Direkter Schrift aufgetreten sein. Mit der Direkten Schrift verwandt sind Phänomene wie die Direkte Flammenschrift in der Luft oder am Himmel. Es wird auch von Spukfällen berichtet, bei denen Direkte Schrift auf Zetteln oder Wänden erschien. Auch bei der Psychofotografie finden sich zuweilen Schriftzeichen oder ganze Texte.
Divination
Mit Divination bezeichnet man ein Phänomen, bei dem räumlich oder zeitlich entfernte Gegenstände, oft zukünftige Ereignisse, erkannt werden. Divination leitet sich von der lateinischen Übersetzung für das griechische mantike (mantis; Seher) ab. Es gilt als Oberbegriff für alles, was man heute unter ASW (siehe Außersinnliche Wahrnehmung) subsumiert, für deren Modalitäten es in der Antike noch keinen eigenen Begriff gab. Die Griechen und Römer unterschieden nach Platon (Phaidros) zwischen einer intuitiven (natürlichen) Divination und einer induktiven (künstlich erzeugten, technischen) Divination.
Der Römer Cicero fasste in seinem Werk „De divinatione“ unter der intuitiven Divination den Wahrtraum und ekstatische Zustände zusammen, zur künstlichen Divination zählte er das Augurium, die Eingeweideschau, die Deutung von Blitzen, die Astrologie, das Losen und anderes mehr.
Für die Parapsychologie sind vor allem Berichte zur intuitiven Divination bedeutend, bei denen die Menschen eine natürliche außersinnliche Wahrnehmung haben. Bei der induktiven Divination dienen den Parapsychologen die mantischen Hilfsmittel als Psychische Induktoren.
Do-In
Das Do-In ist eine chinesische Technik zur Selbststimulierung, die in den sechziger Jahren von dem Japaner Michio Jushi in den USA wiederbelebt wurde. Beim Do-In werden Bewegung, Massage, Meditation und Visualisation kombiniert und durch die Stimulation der Haut werden die inneren Organe in einer Art Reflexübertragung angeregt.
Doppelgänger
Das Phänomen des Doppelgängers ist in vielen Kulturen seit Jahrhunderten bekannt und wird in der christlichen Tradition als Bilokation (siehe Bilokation) bezeichnet. Tritt der ideale Fall einer Doppelgänger-Erscheinung auf, dann wird ein Individuum tatsächlich von mehreren Zeugen an zwei Orten zugleich gesehen. So wird von Fällen berichtet, in denen jemand aufgrund eines Traums einen bestimmten Ort und die dort anwesenden Menschen beschreiben kann, während jene Leute den Träumer zur selben Zeit, als er angeblich in seinem Bett schlief, bei sich gesehen haben wollen. Teilweise existieren auch Schilderungen, bei denen der Träumende von den Anwesenden an beiden Orten gesehen wurde.
Drittes Auge
In der Chakren-Lehre (siehe Chakra) wird das sechste Chakra, das sich auf der Stirn zwischen den Augenbrauen befindet, auch als Drittes Auge bezeichnet. Über das Dritte Auge vollziehen sich Intuition und spirituelle Erkenntnis. Es gilt als das Wahrnehmungsorgan für alles Paranormale. Von Blavatsky (siehe Blavatsky) wurde es einer hermaphroditischen menschlichen Urrasse am Hinterkopf zugeschrieben. Andere Autoren gehen jedoch davon aus, dass sich auf der Stirn zwischen den Augenbrauen ein geistiges Auge befindet, das mit den fünf üblichen Sinnen nicht wahrnehmbar ist.
Drude
Der Drude ist eine Gestalt aus dem in Deutschland, Österreich, Siebenbürgen und Dänemark verbreiteten Volksglauben. In den Erzählungen taucht er als weiblicher böser Nachtgeist (Alp) auf, teilweise aber auch als ein schöner und guter weiblicher Geist aus dem Gefolge der Perchta (Frau Holda oder Holle). Als Schutzsymbol vor Druden und anderen bösen Geistern galt der Drudenfuss, das Zeichen ein Fünfsterns (Pentagramm), der auf zwei Spitzen steht.
Das Pentagramm spielt seit jeher eine große Rolle bei der Beschwörung von Geistern und war in diesem Zusammenhang schon den Pythagoreern bekannt. Seine Bedeutung erwächst aus der Zahlensymbolik, bei der die Fünf, nämlich die Summe aus der männlichen Drei und der weiblichen Zwei, als Zeichen der Ganzheit gilt.
Druide
Druiden waren keltische Priester, Wahrsager und Heiler und bildeten die kultische und geistige Elite der Gesellschaft. Ihre Bezeichnung leitet sich vermutlich von der indogermanischen Wurzel dru-wido ab, wobei der erste Teil dru sowohl „Eiche“, als auch Eigenschaften wie „dicht, kräftig, prall, viel“ bezeichnen kann. Der zweite Teil geht auf die indogermanische Wurzel weit zurück und steht so mit dem griechischen eidon („ich erblickte/erkannte“), dem lateinischen video („ich sehe“) und letztlich auch dem deutschen wissen in einer Reihe. Eine Druide wäre demnach ein besonders weit „Sehender“ oder besonders viel „Wissender“.
Die Rolle der Druiden war sehr umfassend. Sie stellten als intellektuelle Schicht der Gesellschaft eine eigene Kaste dar und füllten neben ihrer religiösen Funktion auch die Rolle der Dichter, Ärzte, Astronomen, Philosophen und Magier aus.
Es lassen sich bei den Druiden im Wesentlichen drei Klassen unterscheiden:
- Die Druidi waren die priesterliche Elite, die als Ratgeber der Fürsten, als Richter und Philosophen fungierte.
- Die Fili (Singular file) waren die Bewahrer der mündlichen Überlieferungen.
- Die Vates waren die Klasse der Seher, die in mantisch-prophetische Techniken eingeweiht war und teilweise auch als Astrologen auftrat.
Dürckheim, Karlfried Graf
Karlfried Graf Dürckheim (1896-1988) war ein Philosophieprofessor, Existentialpsychologe und Zen-Meditationsmeister, der als Begründer der Initiatischen Therapie gilt. Gemeinsam mit seiner Frau Dr. Maria Hippius gründete er die Existential-Psychologische Begegnungsstätte in Todtmoos-Rütte im Schwarzwald. Dürckheim schrieb insgesamt 16 Bücher, bei denen er im Wesentlichen die westliche Mystik Meister Eckeharts mit der japanischen Lehre des Zen-Buddhismus verbindet.
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