Die Tarot-Karte „die fünf Schwerter“ zeigt im Vordergrund einen bewaffneten Mann der selbstzufrieden grinst und offenbar einen Sieg zu verzeichnen hat. Im Hintergrund sind seine zwei Gegner, offenbar besiegt und in einer demütigen Körperhaltung. Es ist fast schon ersichtlich, dass es bei dem Kampf nicht mit fairen Mitteln zu sich ging.
So spiegeln die fünf Schwerter auch nicht einen Sieg wider, sondern stehen in erster Linie für einen bevorstehenden oder bereits ausgebrochenen Streit und eine drohende Niederlage. In jedem Fall ist eine ausgesprochen angespannte Grundstimmung zu erkennen, in der es schnell zu einer ernsthaften Auseinandersetzung kommen kann, wenn nicht rechtzeitig umgelenkt wird.
Die Karte fordert den Fragenden dazu auf, in einem anstehenden Konflikt die Lage noch einmal in Ruhe zu überdenken und die Situation nicht zuspitzen zu lassen. Noch mögen sachliche Argumente greifen und es lohnt sich, dafür auch einmal über den eigenen Schatten zu springen, auch wenn es zunächst schwer fallen mag. Denn es ist nicht klar, ob der Fragende in der Person des Siegers oder des Besiegten zu erkennen ist. Beides ist noch möglich, doch ohne einzulenken ist eine Niederlage wahrscheinlicher.
Der anstehende Konflikt wird dabei unter Umständen sehr unfair verlaufen und es mag zu böswilligem und niederträchtigem Verhalten kommen. Es geht oftmals um primitive Beweggründe, die die negativsten Eigenschaften eines Menschen in seiner ganzen Fiesheit hervorlocken. Der Fragende mag zuweilen schon das Gefühl haben, bereits besiegt worden zu sein und hat das Gefühl die ganze Welt stünde gegen ihn. Doch noch hat er es in der Hand.
In der Summe zeigen die fünf Schwerter den drohenden Verlust menschlicher oder materieller Natur durch einen Konflikt, doch noch ist es nicht zu spät. Die Karte ist als Handlungsaufforderung zu interpretieren, seinen Standpunkt klar zu machen und sachliche Lösungen zu finden. Auf diese Weise kann eine Zuspitzung vermieden und das größte Übel noch rechtzeitig abgewendet werden.
Es gilt, die eigene Niederlage klein zu halten oder sogar gänzlich abzuwenden und am Ende vielleicht sogar selbst als Sieger dazustehen. Doch eines ist ganz klar, zur Lösung ist ein Umdenken und Sachlichkeit gefordert. Es darf nicht weiterlaufen wie bisher, sonst ist ein Verlust fast unvermeidlich.
Die Fünf der Schwerter verdeutlichen, dass eine Person in unserem Umfeld aus unerklärlichen Gründen mit ungerechten Mitteln spielt und unsere Grenzen auf die Probe stellt. Diese Karte möchte den Betreffenden dazu auffordern, den präsenten oder bevorstehenden Streit auf diplomatische Weise zu klären.
Leichter gesagt als getan: Aber wenn der Betreffende jetzt seine Contenance verliert, wird er am Ende als Verlierer das Schlachtfeld verlassen. Eine höfliche Kritik ohne Niedertracht wird ihn vor dem Tiefschlag bewahren. Es ist aber auch möglich, dass der Betreffende selbst einen Streit verursacht – bedingt durch sein provozierendes Verhalten.