Ein Mann mit Stab steht vor einem Palisadenzaun. Auf der einen Seite verkörpert der Stab eine Stütze, auf der anderen Seite fungiert er jedoch auch als Waffe. Ein hochgekrempelter Ärmel deutet eine schwierige Arbeit oder ein Gefecht an. Die Pfähle des Zaunes sollen die restlichen acht Stäbe symbolisieren, so dass insgesamt neun Stäbe abgebildet sind. Diese sind deswegen als Zaun konfiguriert, weil hierdurch das Gefangensein der betroffenen Person demonstriert wird.
Aufgrund fehlender Angreifer ist der Kopfverband auf eine frühere, aber noch tief verwurzelte Verletzung zurückzuführen. Deshalb sind die Blicke des Mannes sowohl mürrisch als auch misstrauisch. Denn die Erlebnisse der Vergangenheit bremsen den Betroffenen aus, so dass vorhandene Angst noch nicht überwunden werden konnte.
Beim Legen der Neun Stäbe wird auf eine verankerte Ängstlichkeit aufmerksam gemacht, die so stark sein kann, dass man sich insgesamt sogar bedroht fühlt. Obwohl diese scheinbar unbegründeten Ängste keinem konkreten Anlass entspringen, sind Wachsamkeit und Vorsicht gefragt. Denn frühere Verletzungen sind noch nicht verarbeitet. Sie sind nach wie vor im Bewusstsein des Betroffenen präsent. Aus diesem Grund ist die Anzahl der Pfähle mit acht sowie einem weiteren Stab in der Hand, also insgesamt neun Stäben, sehr hoch angesetzt.
Nach einer Phase der Achtsamkeit lassen sich die Befürchtungen aufgrund der innerlichen Festigung nach und nach reduzieren. Selbstverständlich braucht der ganze Prozess seine Zeit, so dass keine Totalveränderungen von heute auf morgen erwartet werden können.
Die Karte gibt zu verstehen, dass man sich selbst treu sein sollte und an seine eigenen Kräfte glauben sollte. Dass das Selbstvertrauen gebrochen ist, macht die Bedrohung, die gefühlt wird, deutlich. Deshalb wäre es kontraproduktiv, sich gänzlich von der Umwelt und dem sozialen Umfeld fernzuhalten. Mit diesem Schritt geht es nicht voran, sondern das unangenehme Gefühl wird bestehen bleiben. Stattdessen ist es wichtig, seine Kräfte zu sammeln, um den Ereignissen selbstbewusst zu begegnen.
Sobald einem hierauf positive Erfahrungen widerfahren sind, werden Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen so geformt sein, dass die negativen Schatten, die einen zuvor begleiteten, von selbst verschwinden werden. Im Anschluss wird es keinen neuen Grund für die Abschwächung des Selbstvertrauens geben.
Die Neun der Stäbe kann anzeigen, dass Sie manche Schwierigkeit und Herausforderung überstanden haben. Es schwingt kontinuierliches Misstrauen mit, das ein versteckter Widerstand immer noch besteht. Diese Tarotkarte testet Ihre Disziplin und geben Ihnen die Gewissheit, aus einer Verzögerung zu lernen und stärker daraus hervorzugehen. Sie sollten frühere Ängste restlos abbauen, da es keinen akuten Grund zur Sorge gibt.
Machen Sie sich bewusst, dass alle erforderlichen Ressourcen in Ihrem Innern vorhanden sind, aufkommende Schwierigkeiten erfolgreich zu meistern. Lernen Sie, Grenzen zu ziehen, um ihre Energie zu schützen. Wenn sich Menschen ihnen entgegensetzen, gehen Sie keine faulen Kompromiss ein, sondern besinnen sich auf die eigene Stärke.