Erstmals wurde das Tarot von Oswald Wirth 1889 veröffentlicht. Der Schweizer Okkultist und Hochgradfreimaurer hat die 22 Tarot-Karten nach den Vorgaben des französischen Dichters Graf Stanislas de Guaita entworfen.
In den tiefsinnigen Bilderreihen erkannte Wirth die magischen Einweihungsstufen sowie die okkulten Symbole der Alchemie, Freimaurerei und Kabbala. Mit Tarot of the Magicians erschien 1927 in Paris ein weiteres legendäres Werk. Dieses spirituelle Deck mit seinen okkulten Symbolen ist eine der beeindruckendsten Arbeiten für eine geistreiche Reise zur inneren Seelenwelt.
Der erfahrene Rosenkreuzer Oswald Wirth (1860-1943) schuf tiefsinnige Tarot-Bilder, in die er sein umfangreiches Wissen über der mystik- und spirituell bezogenen Prinzipien der westlichen Welt einfließen ließ. Obwohl das Wirth Tarot für Weissagungen verwendet werden kann, fördern die symbolträchtigen Bilderwelten in erster Linie die meditative Reflexion, um das Denken zu klären.
In den 1920er-Jahren brachte Oswald Wirth das erste Kartendeck mit spirituellem Gehalt hervor und ordnete der Großen Arkana zudem die 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets zu. Die Bildmotive im Kleinen Arkanum kamen später hinzu und wurden an den Stil des Oswald Wirth Tarot angeglichen.
Im sagenumwobenen Tarot der Magier hat der Eingeweihte nicht nur alchemistische, hermetische, kabbalistische und freimaurerische Philosophien verwoben, sondern auch die astrologischen Assoziationen für die Wahrsagekarten der Major Arcana analysiert. So entstand die Basis für Anwendungen verschiedener Initiationswege im Prozess der Individuation, demzufolge sich jedes Lebewesen auf dem Weg zur Ich-Werdung mit all seinen Möglichkeiten und Fähigkeiten zu etwas Einzigartigem entfaltet. Die Seelenbilder der Großen Arkana im Oswald Wirth Tarot vereinen das Urwissen der Menschheit und offenbaren Lebensaufgaben, die der Suchende bewältigen muss, um die Existenzweise des Daseins zu erkennen und schließlich sein wahres Wesen zu finden.